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10 Leitmotive
Grundlage für unser Handeln
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Die 10 Leitmotive von fairpflichtet sind das Ergebnis eines Dialogs. In einem mehrmonatigen offenen Prozess mit Onlineforen und Workshops, zu dem alle Mitglieder der Initiatoren GCB German Convention Bureau e. V. und EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. eingeladen waren, entstand 2012 der weltweit erste Nachhaltigkeitskodex der Branche.

1. Strategie ✓

Nachhaltigkeit wird als fester Bestandteil der Unternehmensstrategie verstanden und in alle Unternehmensprozesse integriert. Ehrgeizige Ziele, Regeln und Prozesse mit den damit verbundenen Chancen und Risiken werden offengelegt und unterliegen der kontinuierlichen Kontrolle und Anpassung an sich ändernde Rahmenbedingungen.

  • Systematische Integration des Themas in die Öffentlichkeitsarbeit – „Tue Gutes und rede darüber!“
  • Transparente interne Kommunikation z.B. durch einen Nachhaltigkeitsnewsletter im Intranet oder durch regelmäßige Status-Meetings zum Thema
  • Transparente externe Kommunikation durch die Erstellung und Veröffentlichung eines Nachhaltigkeitsprofils

2. Chancen ✓

Nachhaltigkeitsmanagement ist eine Chance für Unternehmen, die Auswirkungen ihres Handelns für die Zukunft und zum Nutzen aller positiv zu gestalten. Unternehmerisches Tun und seine Folgen leisten somit einen ökologischen und sozialen Beitrag für die Gesellschaft und stärken gleichzeitig die Marktposition als zukunftsorientiertes Unternehmen im internationalen Wettbewerb.

  • Veröffentlichung der Nachhaltigkeitsaktivitäten
  • Implementierung von Richtlinien für Dienstleister und Zulieferer
  • Empfehlungen an Kund*innen
  • Regeln zum Abfallmanagement
  • Infrastruktur und Mobilität vor Ort
  • Auswahl regionaler Dienstleister

3. Gemeinwohl ✓

Nachhaltige Unternehmer*innen fühlen sich für ihre Region verantwortlich. Durch die Förderung der regionalen Wirtschaft aber auch sozialer Belange leisten sie ihren Beitrag zum Gemeinwesen.

  • Förderung regionaler Dienstleister und Produzenten
  • Ausbau von Netzwerken
  • Unterstützung sozialer Projekte vor Ort
  • Engagement im örtlichen Vereinswesen

4. Ökonomie ✓

Für nachhaltige Unternehmer*innen stehen die drei Säulen Ökologie, Soziales und Ökonomie gleichberechtigt nebeneinander. Umwelt- und Sozialrisiken werden ebenso bewertet wie Unternehmens- und Finanzrisiken. Eine positive Entwicklung und Rentabilität ist unabdingbar für den Unternehmenserfolg und seine langfristige Stabilität, die wiederum auf weitere Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette positiv einwirken.

  • Finanzielle Bewertung des Nachhaltigkeitsengagements
  • Etablierung eines Risikomanagementprozesses

5. Ressourcen ✓

Das nachhaltige Unternehmen bezieht den durch alle Veranstaltungsbesucher*innen und Mitarbeiter*innen verursachten Ressourcen- und Energieverbrauch in seine Bilanz mit ein. Durch geeignete Maßnahmen, Empfehlungen und Dienstleistungen bemühen sich Unternehmen fortlaufend, Energieverbrauch zu vermeiden, zu vermindern und durch regenerative Energiequellen bzw. ressourcenschonende Produkte zu ersetzen. Dies gilt sowohl für die Planung und Durchführung von Veranstaltungen als auch für Maßnahmen am Gebäude und unternehmensinterne Prozesse.

  • Identifizierung und Umsetzung von Energiesparmaßnahmen,
    z.B.: abschaltbare Steckerleisten, Wasserspareinsätze bei Wasserhähnen, Bewegungsmelder zur Aktivierung von Lampen, Leitlinien zum Lüftungs- und Heizverhalten, papierloses Büro)
  • Nutzung alternativer Energie
  • Unkomplizierter Zugang zu Abfalltrennung
  • Jobticket für Mitarbeiter*innen
  • Erarbeitung von Mobilitätskonzepten für Kund*innen
  • Ganzheitliche ressourcenschonende Angebote für Kund*innen

6. Sozialkompetenz ✓

Nachhaltige Arbeitgeber fühlen sich verantwortlich für ihre Mitarbeiter*innen und verstehen dies als Investition in die eigene Zukunftsfähigkeit. Weiterbildung und Qualifikation der Mitarbeiter*innen wirken dem demographischen Wandel entgegen. Chancengleichheit, Wertebewusstsein und die Mitwirkung bei der unternehmerischen Fortentwicklung sind wichtige Bausteine eines nachhaltigen Unternehmens.

  • Förderung der Ausbildung
  • Weiterbildung der Mitarbeiter*innen
  • Schaffung von Anreizen für Mitarbeiter*innen, z.B. durch ÖPNV-Angebote, Firmenfitness oder JobRad
  • Stärkung der Mitbestimmung durch ein Vorschlagswesen im Unternehmen
  • Flache Hierarchien durch Übertragung von Verantwortlichkeiten auf die Mitarbeiter*innen
  • Familienfreundlichkeit z.B. durch Kooperation mit einer Kita oder durch langfristige Dienstpläne
  • Förderung von Diversität

7. Respekt ✓

Aus Respekt vor den Menschen setzen sich nachhaltige Unternehmer*innen für die Einhaltung der Menschenechte ein und bekämpfen jede Form von Diskriminierung und Korruption. Sie implementieren Prozesse zur Förderung von Chancengleichheit, Gesundheits- und Arbeitsschutz, dem Schutz von Minderheiten, der Integration von Migranten sowie von Menschen mit Handicaps. Bei Regelverstößen gegen die Verhinderung von Vorteilsnahme werden systematische Maßnahmen eingeleitet.

  • Klare schriftliche Regeln zur Korruptions-Prävention
  • Einhaltung des Lieferkettengesetzes
  • Möglichkeit für Praktika
  • Zusammenarbeit mit einem Betriebsarzt, Angebot von Impfungen bzw. von gesundheitlichen Präventionsmaßnahmen
  • Kooperation mit einem Fitnessstudio oder Angebote zur Firmenfitness
  • Angebote zu Seminaren zum Gesundheits- und Arbeitsschutz

8. Offenheit ✓

Nachhaltige Unternehmer*innen kommunizieren verständlich und aufrichtig ihre Maßnahmen für die Nachhaltigkeit und stehen Nachfragen offen und positiv gegenüber.

  • Systematische Integration des Themas in die Öffentlichkeitsarbeit – „Tue Gutes und rede darüber!“
  • Transparente interne Kommunikation z.B. durch einen Nachhaltigkeitsnewsletter im Intranet oder durch regelmäßige Status-Meetings zum Thema
  • Transparente externe Kommunikation durch die Erstellung und Veröffentlichung eines Nachhaltigkeitsprofils

9. Selbstverpflichtung ✓

Mit der Abgabe der Unterstützungserklärung für den Nachhaltigkeitskodex bekennt sich das Unternehmen zu seiner freiwilligen Selbstverpflichtung, die allen relevanten Bereichen der Ökologie, Ökonomie und den sozialen Aspekten gerecht wird. Das Nachhaltigkeitsprofil wird kontinuierlich gepflegt und erweitert und wird so zur Nachhaltigkeits-Dokumentation als Teil der Unternehmenspolitik und Nachhaltigkeitsstrategie.

  • Nutzung des Nachhaltigkeitsprofils als Unternehmensdokumentation
  • Kontinuierliche Arbeit im Umweltteam an weiteren Maßnahmen und Ideen
  • Integration aller Mitarbeiter*innen durch regelmäßige Informationen zum Thema und durch die Möglichkeit, aktiv mitzugestalten

10. Anreize ✓

Um Management, Mitarbeiter*innen, Kund*innen und alle Marktpartner zum Umdenken und zu bewusstem Handeln zu motivieren, setzen nachhaltige Unternehmer*innen Anreize, die in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess münden. Betriebliches Vorschlagswesen und Zielvereinbarungen für Mitarbeiter*innen gehören ebenso dazu wie die Empfehlung von nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen für Veranstaltungen.

  • Installation eines Lieferantenaudits, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, Lieferanten nur dann zu beauftragen, wenn sie definierte Kriterien erfüllen
  • Etablierung einer firmeninternen Challenge für die umweltfreundlichste Abteilung

Sustainable Development Goals (SDGs)

Die Vereinten Nationen haben 2015 im Rahmen der Agenda 2030 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz: SDGs) verabschiedet. Das Ziel des Projekts „SDG-Indikatoren für Kommunen“ besteht darin, geeignete Indikatoren zur Abbildung der SDG-Umsetzung auf kommunaler Ebene in Deutschland zu identifizieren und entsprechende Daten bereitzustellen.

Die fairpflichtet-Initiatoren haben sich intensiv mit den 17 Nachhaltigkeits-Zielen der SDGs auseinandergesetzt und in einem Workshop gemeinsam mit einzelnen fairpflichtet-Unterstützer*innen drei von ihnen ausgewählt, deren Bedeutung für die Veranstaltungsbranche als besonders relevant und wichtig erachtet wird.

Die Verknüpfung von ausgewählten SDGs mit fairpflichtet verdeutlicht, dass der Kodex die Schaffung global nachhaltiger Strukturen fördert. Somit leisten auch Sie als Teil von fairpflichtet einen wertvollen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene.

Diese drei SDGs wurden den fairpflichtet-Leitlinien zugeordnet und entsprechend im Nachhaltigkeitsprofil berücksichtigt:

SDG 5 Geschlechtergleichstellung

Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen.

SDG 12 Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster

Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen.

SDG 13
Maßnahmen zum Klimaschutz

Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen.

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Sie suchen nachhaltige Anbieter für Ihre Veranstaltung? Im fairpflichtet Portal finden Sie Profile von Destinationen, Locations, Hotels und Dienstleistern, die sich nachhaltig fairpflichtet haben!

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Mit der Abgabe der Unterstützungserklärung von fairpflichtet verdeutlichen Sie, dass sich Ihr Unternehmen zu den Leitmotiven des Nachhaltigkeitskodex der deutschsprachigen Veranstaltungsbranche bekennt.